Happy Mothersday? äh, jein…

Heute ist Muttertag. Und ich lese auf Instagram Wünsche für mich zu diesem Tag von allen möglichen Accounts. Ich denke „Äh, mmhh… rszpf?“ und „Mmh, meine Kinder machen da nichts….“ – einen kurzen, wirklich ganz kurzen Moment ertappe ich mich bei der gedanklichen Überprüfung, ob mit uns alles ok ist. Nur ganz ganz kurz. Dann lese ich in der Story einer lieben Kollegin, die Frage „Was kannst du dir heute selbst Gutes tun?“ Und mein Inneres tanzt und jubelt! Ich tue mir heute was Gutes. Erstens sitze ich gerade noch im Bett. Kein Wecker, kein Zwang, viel Freihiet. Und dann bin ich um 12 zum Frühstück verabredet. Nein – nicht mit meinen Kindern. Mit einer Freundin. MeTime sozusagen. Ja, wir wollen auch was berufliches besprechen, weil wir uns da einfach gut austauschen können, passt.

Ich erinnere mich an die Zeiten, als die Kinder im Kindergarten und auch noch in der Grundschule im Muttertagsbastelwahn darauf getrimmt wurden, dass man an diesem Sonntag im Mai gefälligst für die Mama „etwas“ macht. Jo. Den dekorierten Kochlöffel (den habe ICH schon für meine Mutter gebastelt – oder Mama?) habe ich wirklich lange versucht in Ehren zu halten. Wirklich lange! Doch ich fürchte, in der Beziehung bin ich ACHTUNG WERTUNG keine gute Mutter. Tja, es gibt noch Selbstgebasteltes, doch das sind Einzelstücke, an denen Erinnerungen hängen, die Meilensteine meiner Kinder symbolisieren.

Wir haben diesen Tag nie zelebriert. Ich habe ein gemischtes Verhältnis dazu und benutze an dieser Stelle einen ziemlichen Allgemeinplatz, der für mich aber wirklich wahr ist: Ich brauche keinen besonderen Tag damit meine Kinder mit Anerkennung oder Dankbarkeit zollen, diese beiden Dinge schenken sie mir im Alltag. Ok, nicht immer – wir erleben die Pupertät – aber immer wieder und aufrichtig! Aus dem Herzen kommend. Und das, was wir miteinander nun seit so vielen Jahren leben – Ehrlichkeit, Akzeptanz, Anerkennung, Motivation, Liebe, Offenheit auch wenn es schwer ist, Augenhöhe… – ist so wunderbar und trägt die Beziehung zu meinen beiden Kindern. Auf gute Art!

Diesen heutigen Muttertag begehe ich dank meiner Kollegin und ihrer Frage heute morgen, auf ganz andere Art: Ich danke meinem Leben, dem Universum dafür, dass ich Mutter-sein erleben darf. Das war nicht immer klar, es hat nicht geklappt, die kleinen Freunde waren zu langsam und jahrelanges Hoffen ziemlich anstrengend. Und dann kamen diese beiden wunderbaren Menschen durch zwei Adoptionen in mein Leben. Und Mutterschaft ist für mich immer schon ein Geschenk der ganz besonderen Art. Diese Rolle einzunehmen für diese beiden wunderbaren Wesen. Diese Art Liebe schenken zu dürfen – denn Elternliebe ist so besonders! Diese zwei Leben begleiten zu dürfen, Entwicklung zu sehen, da zu sein, wenn sie feststecken oder wenn sie riesen Schritte gehen… all das ist Reichtum, den kein Bankkonto misst.

Danke Universum, Gott, Sterne, das große Ganze, dass mir dieses Geschenk gemacht wurde. Und darauf stoße ich heute an und feiere – mit einer Freundin! Meine Tochter wird heute hammermäßig ausschlafen und mein Sohn ist bei seinem Vater. Alles fein. In unserem Haus wohnt Liebe. That´s all.

PS: Habe ich heute schon gesagt, dass Dankbarkeit zu deiner inneren Zufriedenheit beiträgt? Deinen Blick auf das Leben verändert? Ich führe seit Jahren ein Dankbarkeitstagebuch und das veränderte wirklich… Dazu passt einer meiner ersten Texte hier auf diesem Blog – eine Geschickte: https://achtsamkeitscoach.wordpress.com/2015/06/11/erbsenzahler-von-den-kleinen-dingen/

Und zum Muttertag noch ein Tipp zum Lesen: https://achtsamkeitscoach.wordpress.com/2016/08/27/blogparade-mama-ausgebrannt-wege-aus-der-krise-wie-ein-sommer-dich-im-innersten-veraendert-diez-kurmaedels-mutzumleben-mutter-kind-kur-mamaburnout/

Ich grüße euch alle ganz herzlich mit meinem neuen Motto: not only good vibes…

Kennst du meinen Instakanal? Da gab es letzten Donnerstag ein Live dazu…

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